Rietberg. Ratsherr Gisbert Schnitker recherchiert im Rahmen der ersten Offenlegung zu den geplanten Wind Vorrangzonen im Stadtgebiet Rietberg.

Schattenschlag, Eiswurf, Lärm, und die Belastungen für Natur und Tierwelt sind in der Öffentlichkeit hinreichend bekannt, wenn es um Windkraftanlagen geht.

 

 

Geräuschemissionen von WKA wirken nachteilig auf unser Wohlbefinden und können unter Umständen Krankheiten verursachen. Vielerorts gibt es Einsprüche von Betroffenen, die in der Nähe von Windrädern oder Windparks wohnen. Nicht zu unterschätzen sind die Schallwellen, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann. Das sind tiefe Frequenzen unter 20 Hz. Diese, sogenannten von WKA emittierten Infraschallwellen, liegen inzwischen bei 5 bis- 8 Hz. Sie werden bei beim Vorbeistreichen des Rotorblattes am Standmast erzeugt. Infraschallwellen lassen sich im Gegensatz zu hörbaren Schallwellen nicht durch Mauern oder Fenster dämpfen. Ferner kann man sie mit heutigen Messmetoden auf 8 bis 10 Km Entfernung von WKA-Parks ausmachen. Bei feuchter Witterung sogar noch weiter.

Selbst in der medizinischen Fachwelt ist Infraschall ein Thema: Konzentrationsstörungen, Migräne, Tinnitus, Kreislauf- und Herzerkrankungen, Panik/Angst, Schwindelgefühl und v. m., können Auslöser dieser niedrigen Frequenzen sein.

Es soll keine Verhinderungspolitik betrieben werden. Als Politiker sehe ich mich jedoch in der Verantwortung, die Bevölkerung auf mögliche Gefahrenquellen hinzuweisen. Ich möchte nochmals deutlich machen, dass jeder Bürger/in die Möglichkeit hat, in der ersten Auslegung der Planung, bis zum 30. Mai in der Stadtverwaltung Einsicht zu nehmen. Anregungen und Bedenken werden dort aufgenommen.

 

Meines Erachtens sollten nur dort solche Anlagen installiert werden, wo sie für Mensch und Tier nicht zur Gefahr werden und sie wirtschaftlichen Nutzen bringen.

 

 

Leserbrief von Gisbert Schnitker

Von Redakteur

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