Lyrische und fotografische Spaziergänge von Karl-Heinz Gajewsky und Jürgen Brôcan
Zu den typischen, die Landschaft des Ruhrgebiets prägenden Merkmalen gehören neben Fördertürmen seine zahlreichen Halden, aufgeschüttete Monumente aus früheren Tagen, die inzwischen weit mehr sind als nur Relikte des Kohlezeitalters. In ihrer gemeinsamen Ausstellung „Haldenhub. Lyrische und fotografische Spaziergänge von Karl-Heinz Gajewsky und Jürgen Brôcan“ nähern sich die beiden Träger des Literaturpreises Ruhr dem Phänomen Halde auf unterschiedlichen Wegen an. Die Ausstellung ist vom 20.02. bis zum 29.05.2022 im Museum für Westfälische Literatur in Oelde zu erleben.
Das Ruhrgebiet verändert sich, seine bewohnten und unbewohnten Gelände sind ständigem Wandel unterworfen. Die Halden, menschengemachte Berge, wurden mittlerweile nicht bloß für Freizeit und Erholung erschlossen, sie dokumentieren auch einen veränderten Umgang mit der Natur, der für die gesamte Region charakteristisch wurde. Natur begegnet der Kunst und künstlichen Gestaltung wie sonst in wenigen Regionen Deutschlands; zugleich stellen die touristischen Aussichtspunkte der Halden ein ökologisch wichtiges Refugium für Pflanzen und Tiere dar.
„Auffe Halde“ zu gehen soll in der Ausstellung für die Besucherinnen und Besucher sinnlich und intellektuell erfahrbar werden. Gajewsky hat die Halde Hoheward zwischen Herten und Herne über ein Jahr lang mit der Kamera begleitet und die vielfältigen Gesichter der Jahreszeiten festgehalten. Dabei hat er insgesamt mehr als hunderttausend Höhenmeter zurückgelegt. Brôcan beschreibt in seinem Gedichtzyklus die Halden als ebenso mystische Pressekontakt
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09.02.2022

Von Redakteur

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