Benteler. Die Antoniusschützen aus Benteler wurden am Montagmorgen während des traditionellen Frühschoppens der Bruderschaft gebührend empfangen, um ihre neue Majestät, Chris Neitemeier, zu feiern. Trotz eines langen und spannenden Schießens am Vortag, strahlte Chris Neitemeier bei seinem offiziellen Amtsantritt mit der Sonne um die Wette. Leider wurde die gute Stimmung am späten Nachmittag durch ein Unwetter getrübt, das aus Sicherheitsgründen zur Absage der Königsparade führte.
Die Antoniusschützen können sich jedoch auf eine frohe Zeit mit Chris Neitemeier als ihrem neuen König freuen. Rolf Hoffmeister, der Moderator des Königsschießens, lobt Neitemeier als besondere Frohnatur und prophezeit ausgelassene Feiern während seiner zwölfmonatigen Regentschaft.
Chris Neitemeier konnte den Königsthron nur besteigen und seine Freundin Julia Basel zur Königin ernennen, weil er mit etwas Unterstützung seiner Kontrahenten das Duell gegen das Geschwisterpaar Neitemeier-Heitzig für sich entscheiden konnte. Der 29-Jährige hatte seine Ambitionen auf den Thron bis dahin weitgehend geheim gehalten. Brudermeister und der frühere König Holger Kröger freuten sich besonders über den erfolgreichen Ausgang des fröhlichen und nervenaufreibenden Wettbewerbs unter der Vogelstange.
Am Montagnachmittag präsentierte sich die junge Throngesellschaft erstmals der Öffentlichkeit im Pfarrgarten von St. Antonius in königlichen Gewändern. Normalerweise obliegt es dem Brudermeister, die Krönung der neuen Majestäten vorzunehmen, doch dieses Mal übernahm sein Stellvertreter Matthias Nienkemper diese Rolle. Dabei wechselte erstmals die neue Königskette, gestiftet von Holger Kröger, den temporären Besitzer. Als dunkle Wolken aufzogen, wurde das Programm spontan verkürzt.
Das dreitägige Fest begann am Samstag Morgen mit einem ökumenischen Gottesdienst im Pfarrgarten von St. Antonius. Es folgte das Frühstück für Witwen und Witwer, das von Thea Bücker organisiert wurde. Die Kinderbelustigung, ein Alleinstellungsmerkmal des Benteleraner Fests, wurde dieses Jahr von Sarah Neitemer und Anna-Lena Beerhues organisiert, nachdem Silvia Schulte und Kerstin Helfgerd die Aufgabe abgaben.
Der Thron der Benteleraner Antoniusschützen für das Jahr 2023/24 besteht aus Chris I. Neitemeier und Julia II. Basel als Königspaar sowie Phil und Nadine Neitemeier, Lukas Beerhues und Astrid Saarbeck, André Hesse und Pia Henke, Christoph Holthaus und Pia Offermann, Fabian Hetzig und Christina Hagenhoff, Marcel Hoffmeister und Sophie Lüning, Patrick Overbeck und Marisa Hollenhorst, Tim Menze und Theres Hoffmeister, Tobias Helmschrott und Karsta Friedrich, Benjamin Glatz und Mike Passgang, Sebastian Marx und Nina Hoffmeister-Marx sowie Jan Passgang und Ines Nordhoff.
Jürgen Neitemeier verabschiedete sich als Oberst von seiner Funktion.
Das Ringen um die Würden des Jungschützenregenten am Montagmorgen war ebenso spannend wie das Hauptereignis des Vortags. Bis Johannes Sträter mit dem 108. Schuss den Geier von der Stange holte, war der Wettbewerb der Jungschützen eine nervenaufreibende Herausforderung für alle Beteiligten.
Nachdem der Holzvogel bereits rund 100 Schuss überstanden hatte, brach er kurz vor Schluss des Schießens in zwei Teile. Das begehrte Objekt tanzte fortan mit jedem Schuss auf seiner Befestigung und fiel bis auf einen kleinen Rest vollständig aus dem Kugelfang. Celina Berkemeier konnte die Überbleibsel des Wappentiers nicht vollständig herunterschießen, sodass Johannes Sträter als glücklicher Nachfolger leichtes Spiel hatte. Berkemeier erhielt als Trost den Stephan-Niehüser-Jr.-Gedächtnispokal. Erfolgreiche Insignienjäger waren Darius Kühmann (Krone), Katharina Sträter (Zepter) und Matthias Hoffmann (Apfel).
Johannes Sträter ist seit Montag der neue Jungschützenkönig in Benteler.

Von Norbert

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